Luftfeuchteregulation ist ein Kernthema der Baubiologie und eng mit der Frage verbunden, wie Menschen Innenräume gesund und leistungsfähig nutzen können. Spreeplan betrachtet hierbei nicht nur einzelne Grenzwerte, sondern das Zusammenwirken vieler Faktoren: Materialemissionen, Lüftungskonzepte, Feuchte- und Temperaturverläufe, mögliche Belastungen durch Strahlung oder Schadstoffe sowie das Nutzerverhalten. Ziel ist ein Innenraum, der möglichst frei von vermeidbaren Belastungen ist und ein stabiles, angenehmes Mikroklima bietet. Luftfeuchteregulation wird deshalb bereits in frühen Planungsphasen berücksichtigt – bei der Auswahl von Baustoffen, beim Aufbau der Konstruktionen und bei der technischen Ausstattung. Ergänzend spielen Aufklärung und Dokumentation eine Rolle, damit Nutzer:innen verstehen, wie sie ihre Räume gesund betreiben können.
Sanierung eines Backsteinhauses zum ökologischen Ferienhaus mit Schilfrohr-Innendämmung, Lehmputz, Flächenheizungen, Solarthermie, Holzpelletkessel und Naturstein- sowie Holzböden für ein wohngesundes Raumklima.
Umbau eines ehemaligen Stall- und Scheunengebäudes zu Ferienwohnung, Veranstaltungsstall und Haustechnik-Zentrale mit Naturbaustoffen, Flächenheizungen, Solarthermie und Zentralstaubsauger für ein wohngesundes Umfeld.
Umbau eines 500 m² großen Dachgeschosses in einem denkmalgeschützten Gebäude mit Sanierung von Hausschwammbefall, natürlicher Zellulose- und Hanfdämmung sowie Flächenheizungen und Holzvergaseröfen.
Lehmputz besteht aus Ton, Sand und Pflanzenfasern und ist vollständig recyclingfähig. Er reguliert die Raumfeuchte, speichert Wärme und verbessert das Wohnklima. Allergiker profitieren von seiner antistatischen, staubarmen Oberfläche. Lehmputz kann mehrfach nachgenässt, repariert oder wiederverwendet werden und ist ideal für nachhaltige Innenräume.
Stopfhanf wird zum Ausstopfen von Fugen, Hohlräumen und Anschlussbereichen im Holzbau eingesetzt und ersetzt PU-Schaum. Er ist diffusionsoffen, formstabil, schimmelresistent und vollständig kompostierbar. Hanf bindet während des Wachstums CO₂ und trägt so zur Klimabilanzverbesserung der Konstruktion bei.
Kalkputz reguliert Feuchtigkeit, wirkt antiseptisch und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Durch seine hohe Alkalität hemmt er Schimmelbildung und eignet sich hervorragend für Feuchträume, Altbausanierungen und denkmalgeschützte Gebäude. Als rein mineralischer Putz ist er emissionsarm und gut mit Naturfarben kombinierbar.