Naturdämmstoffe steht exemplarisch für den Einsatz natürlicher Baustoffe, wie ihn Spreeplan in vielen Projekten verfolgt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie Materialien zugleich ressourcenschonend, baubiologisch unbedenklich und dauerhaft leistungsfähig sein können. Naturbasierte Rohstoffe besitzen meist eine deutlich geringere graue Energie als konventionelle Produkte und tragen durch ihre Speicher- und Pufferfähigkeit zu einem stabilen, behaglichen Raumklima bei. Wichtig ist eine sorgfältige Planung der Details: Feuchteschutz, Brandschutz und Schallschutz müssen mitgedacht werden, ohne die ökologische Qualität zu verlieren. In Kombination mit lösbaren Verbindungen und sortenreinen Schichtaufbauten entsteht aus Naturdämmstoffe ein Baustein echter Materialkreisläufe – vom Rohstoff über die Nutzung bis hin zu Rückbau und Wiederverwendung.
Sanierung eines Backsteinhauses zum ökologischen Ferienhaus mit Schilfrohr-Innendämmung, Lehmputz, Flächenheizungen, Solarthermie, Holzpelletkessel und Naturstein- sowie Holzböden für ein wohngesundes Raumklima.
Umbau eines ehemaligen Stall- und Scheunengebäudes zu Ferienwohnung, Veranstaltungsstall und Haustechnik-Zentrale mit Naturbaustoffen, Flächenheizungen, Solarthermie und Zentralstaubsauger für ein wohngesundes Umfeld.
Holzhaus mit 60 m² Grundfläche im Naturschutzgebiet, gebaut aus massiven Holzbauteilen ohne Leim, Lehm- und Kalkoberflächen, effizienter Holzvergaserheizung, Deckenheizmatten, Photovoltaikdach und Pflanzenkläranlage.
Ökologische Sanierung eines stark geschädigten Fachwerkhauses aus dem Jahr 1811 mit erneuerter Holzbalkendecke, rekonstruierten Lehmgefachelementen und diffusionsoffener Innendämmung bei gleichzeitig sichtbarem Fachwerk.
Sanierung und behutsamer Umbau eines historischen Fachwerkhauses in Finowfurt zu einem barrierefreien Dorfgemeinschaftshaus mit Mehrzweckraum, Bibliothek und Büros. Einsatz ökologischer Baustoffe, Erhalt der Bausubstanz und energieeffiziente Technik.
Holzfaserdämmplatten werden aus Restholz oder Sägespänen hergestellt. Sie besitzen eine sehr gute Wärmespeicherfähigkeit, schützen im Sommer vor Hitze und sind im Winter effizient. Die diffusionsoffene Struktur verhindert Feuchtigkeitsschäden. Sie entsprechen hohen ökologischen Standards und verbessern den Schallschutz erheblich.
Korkdämmung wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen – ohne den Baum zu fällen. Sie ist langlebig, leicht, druckfest und besitzt hervorragende Dämmwerte. Kork ist schimmelresistent, formstabil und vollständig recycelbar. Die Produktion bindet CO₂, da Korkeichen während ihres Wachstums viel Kohlendioxid speichern.
Strohballen sind einer der nachhaltigsten Dämmstoffe. Sie bieten ausgezeichnete Dämmwerte, hohe Brandsicherheit in Kombination mit Lehmputz und einen extrem niedrigen Primärenergiebedarf. Stroh ist lokal verfügbar, kompostierbar und trägt zur CO₂-Reduktion bei. Als Wandbaustoff in Holzrahmenkonstruktionen sind Strohballen ideal für konsequent ökologische Gebäude.
Hanfpressplatten werden aus Hanffasern und natürlichen Bindemitteln hergestellt. Sie besitzen gute Dämm- und Festigkeitseigenschaften, sind formstabil und vollständig recycelbar. Hanf wächst schnell, bindet viel CO₂ und benötigt wenig Pflanzenschutzmittel. Die Platten eignen sich für Innenausbau, Möbelbau und Trockenbau in wohngesunden Gebäuden.
Stopfhanf wird zum Ausstopfen von Fugen, Hohlräumen und Anschlussbereichen im Holzbau eingesetzt und ersetzt PU-Schaum. Er ist diffusionsoffen, formstabil, schimmelresistent und vollständig kompostierbar. Hanf bindet während des Wachstums CO₂ und trägt so zur Klimabilanzverbesserung der Konstruktion bei.