Lehm

Lehm

Lehm steht für naturbasierte Baustoffe mit geringerer grauer Energie, guten bauphysikalischen Eigenschaften und einem gesunden Raumklima.

Lehm steht exemplarisch für den Einsatz natürlicher Baustoffe, wie ihn Spreeplan in vielen Projekten verfolgt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie Materialien zugleich ressourcenschonend, baubiologisch unbedenklich und dauerhaft leistungsfähig sein können. Naturbasierte Rohstoffe besitzen meist eine deutlich geringere graue Energie als konventionelle Produkte und tragen durch ihre Speicher- und Pufferfähigkeit zu einem stabilen, behaglichen Raumklima bei. Wichtig ist eine sorgfältige Planung der Details: Feuchteschutz, Brandschutz und Schallschutz müssen mitgedacht werden, ohne die ökologische Qualität zu verlieren. In Kombination mit lösbaren Verbindungen und sortenreinen Schichtaufbauten entsteht aus Lehm ein Baustein echter Materialkreisläufe – vom Rohstoff über die Nutzung bis hin zu Rückbau und Wiederverwendung.

Spreeplan-Projekte zum Thema

Gesundes Ferienhaus auf dem Flusshof

Sanierung eines Backsteinhauses zum ökologischen Ferienhaus mit Schilfrohr-Innendämmung, Lehmputz, Flächenheizungen, Solarthermie, Holzpelletkessel und Naturstein- sowie Holzböden für ein wohngesundes Raumklima.

Ökologisches Dachgeschoss im Denkmal

Umbau eines 500 m² großen Dachgeschosses in einem denkmalgeschützten Gebäude mit Sanierung von Hausschwammbefall, natürlicher Zellulose- und Hanfdämmung sowie Flächenheizungen und Holzvergaseröfen.

Neubau eines ökologischen Wochenendhauses im Naturschutzgebiet

Holzhaus mit 60 m² Grundfläche im Naturschutzgebiet, gebaut aus massiven Holzbauteilen ohne Leim, Lehm- und Kalkoberflächen, effizienter Holzvergaserheizung, Deckenheizmatten, Photovoltaikdach und Pflanzenkläranlage.

Solares Fachwerk-Gebäude auf dem Flusshof

Neubau eines Fachwerkgebäudes für Seminare auf dem Flusshof mit Holzbalkendecke, Holzweichfaserdämmung, Lehm- und Kalkoberflächen sowie Solar-Indachmodulen, die Strom für Gebäude und Hof liefern.

Umbau und Sanierung eines Gebäudes im Dorfkern zum Dorfgemeinschaftshaus

Sanierung und behutsamer Umbau eines historischen Fachwerkhauses in Finowfurt zu einem barrierefreien Dorfgemeinschaftshaus mit Mehrzweckraum, Bibliothek und Büros. Einsatz ökologischer Baustoffe, Erhalt der Bausubstanz und energieeffiziente Technik.

Ausgewählte Fragen & Antworten zum Thema

Warum ist Lehm für gesundes Bauen so wichtig?
Lehm ist ein uralter, zugleich hochmoderner Baustoff, weil er aktiv zur Regulierung des Raumklimas beiträgt. Seine Poren können Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und zeitversetzt wieder abgeben, wodurch sich die relative Luftfeuchte in einem gesunden Bereich einpendelt. Das reduziert Schimmelrisiken und schützt die Bausubstanz. Lehm bindet Gerüche und bestimmte Schadstoffe, wirkt antistatisch und ist ideal für Allergiker. Zudem ist er vollständig recycelbar und kommt ohne synthetische Zusätze aus.
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Ausgewählte themenspezifische nachhaltiger Alternativkonzepte

Lehmputz als Alternative zu Zementputz – und warum er besser ist

Lehmputz besteht aus Ton, Sand und Pflanzenfasern und ist vollständig recyclingfähig. Er reguliert die Raumfeuchte, speichert Wärme und verbessert das Wohnklima. Allergiker profitieren von seiner antistatischen, staubarmen Oberfläche. Lehmputz kann mehrfach nachgenässt, repariert oder wiederverwendet werden und ist ideal für nachhaltige Innenräume.


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Lehmbauplatten als Alternative zu Gipskarton – und warum sie besser sind

Lehmbauplatten bestehen aus Lehm, Pflanzenfasern und leichten Zuschlägen. Sie ersetzen herkömmliche Gipskartonplatten, speichern Wärme, verbessern die Akustik und regulieren die Luftfeuchte. Durch ihren hohen Masseanteil sind sie ideal für Wandheizungen geeignet. Ihre Herstellung ist energiearm, und sie sind vollständig recycelbar.


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