Rückbau & Re-Use

Rückbau & Re-Use

Rückbau & Re-Use verortet Gebäude im Lebenszyklus und macht deutlich, dass Umbau, Rückbau und Wiederverwendung von Anfang an mitzudenken sind.

Rückbau & Re-Use verankert das Lebenszyklus-Denken im Planungsprozess. Spreeplan fragt bei jedem Projekt, wie viel Neubau tatsächlich nötig ist, welche Teile des Bestands erhalten oder weitergenutzt werden können und wie sich zukünftige Umbauten erleichtern lassen. Dazu gehören eine gute Dokumentation der verbauten Materialien, sortenreine Schichtaufbauten, lösbare Verbindungen und Grundrisse, die flexible Nutzungen zulassen. Rückbau & Re-Use macht sichtbar, dass Planung nie mit der Fertigstellung endet, sondern den gesamten Weg eines Gebäudes begleitet – von der Rohstoffgewinnung über Betrieb und Instandhaltung bis hin zu Rückbau und Re-Use. Auf dieser Basis können ökologische Kennwerte wie CO2-Fußabdruck und Ressourcenverbrauch besser bewertet und mit den Leitlinien von Umweltbundesamt und Cradle-to-Cradle-Ansätzen abgeglichen werden.

Spreeplan-Projekte zum Thema

Scheunenwohnung und Stall auf dem Flusshof

Umbau eines ehemaligen Stall- und Scheunengebäudes zu Ferienwohnung, Veranstaltungsstall und Haustechnik-Zentrale mit Naturbaustoffen, Flächenheizungen, Solarthermie und Zentralstaubsauger für ein wohngesundes Umfeld.

Ausgewählte Fragen & Antworten zum Thema

Warum sollte der Rückbau schon beim Entwurf mitgedacht werden?
Wenn Rückbau frühzeitig mitgedacht wird, lassen sich Konstruktionen so planen, dass Bauteile am Lebensende nicht zu Abfall, sondern zu wieder nutzbaren Ressourcen werden. Das beeinflusst Materialwahl, Verbindungsmittel und Schichtaufbauten. Schraubbare, gut zugängliche Verbindungen und sortenreine Schichten erleichtern spätere Demontage. Rückbauorientierte Planung senkt zukünftige Entsorgungskosten, reduziert Umweltbelastungen und macht Gebäude wandelbarer – ein wichtiger Beitrag zur echten Kreislaufwirtschaft im Bauwesen.
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