Holzbau

Holzarchitektur

Holzarchitektur macht Tragwerk und Materialität erlebbar und verbindet CO₂-Speicher, warme Oberflächen und präzise Konstruktion zu einer zeitgemäßen, klimafreundlichen Baukultur.

Holzarchitektur geht über den bloßen Einsatz eines Baustoffs hinaus: Sie versteht Holz als gestaltendes und tragendes Element, das Atmosphäre, Raumgefühl und Klimawirkung gleichermaßen prägt. Sichtbare Decken, Stützen und Ausfachungen erzeugen eine warme, haptische Qualität und machen konstruktive Logiken lesbar. Gleichzeitig fungiert das Holztragwerk als Kohlenstoffspeicher, der über Jahrzehnte CO₂ bindet und so einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leistet. In Spreeplans Projekten wird Holzarchitektur mit sorgfältig abgestimmten Materialien kombiniert – etwa Lehm, Naturdämmstoffen und mineralischen Oberflächen – um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Wichtig ist dabei die Balance aus Expressivität und Zurückhaltung: Holz darf sichtbar sein, muss aber bauphysikalisch, brandschutztechnisch und akustisch klug eingebunden werden. So entstehen Gebäude und Ensembles, in denen Holz als Leitmotiv für eine zeitgemäße, ressourcenschonende Baukultur erlebbar wird.

Spreeplan-Projekte zum Thema

Neubau eines ökologischen Wochenendhauses im Naturschutzgebiet

Holzhaus mit 60 m² Grundfläche im Naturschutzgebiet, gebaut aus massiven Holzbauteilen ohne Leim, Lehm- und Kalkoberflächen, effizienter Holzvergaserheizung, Deckenheizmatten, Photovoltaikdach und Pflanzenkläranlage.

Umbau und Sanierung eines Gebäudes im Dorfkern zum Dorfgemeinschaftshaus

Sanierung und behutsamer Umbau eines historischen Fachwerkhauses in Finowfurt zu einem barrierefreien Dorfgemeinschaftshaus mit Mehrzweckraum, Bibliothek und Büros. Einsatz ökologischer Baustoffe, Erhalt der Bausubstanz und energieeffiziente Technik.

Ausgewählte Fragen & Antworten zum Thema

Wie regulieren Naturmaterialien die Luftfeuchte?
Naturmaterialien wie Lehm, Holz, Holzfaser oder Hanf besitzen ein feinporiges Gefüge, das Wasserdampf aufnehmen und wieder abgeben kann. Bei hoher Luftfeuchte im Raum speichern sie Feuchtigkeit in ihren Poren, bei trockener Luft geben sie diese langsam zurück. Dadurch werden Feuchtespitzen geglättet und die relative Luftfeuchte bleibt länger im angenehmen Bereich. Das reduziert das Risiko von Schimmel, schützt die Bausubstanz und sorgt für ein spürbar angenehmeres Raumklima ohne komplexe Technik.
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Warum erlebt Holzarchitektur einen so starken Aufschwung?
Holzarchitektur verbindet CO2-Bindung, schnelle Bauprozesse und hohe Aufenthaltsqualität. Moderne Holzbautechnologien wie Brettstapel oder Hybridkonstruktionen mit Lehm erlauben mehrgeschossige Gebäude und anspruchsvolle Entwürfe. Holz schafft eine warme, haptische und akustisch angenehme Atmosphäre, die von vielen Nutzerinnen und Nutzern geschätzt wird. Gleichzeitig unterstützt Holzbau zirkuläre Konzepte, da sich Bauteile gut demontieren und wiederverwenden lassen. So wird Holz zum Schlüsselmaterial für klimafreundliche Architektur.
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