Wohnzimmer
Die Doppelhaushälfte befindet sich in westlichen Teil Berlins und steht wegen der erhaltenswerten Architektur unter Denkmalschutz.
Ziel der Maßnahmen ist es, alle Geschosse mit möglichst wenig Eingriff in den Substanz ökologisch und energetisch zu sanieren. Für die Auftraggeberfamilie war der Einsatz ausschließlich wohngesunder Baustoffe wie Lehm, Kalk, Schiefer, Stroh und natürlich Holz selbstverständlich.
Die unterkellerte Doppelhaushälfte besteht aus drei Geschossen, wobei vor der Sanierungsmaßnahme nur Erd- und Obergeschoss für den Wohnzweck tauglich waren. Durch engmaschige kooperative Abstimmung des Architekten mit Bauherrschaft, Denkmalschutzbehörde und Fachplaner wurden Maßnahmen ergriffen, um die verfügbare Fläche des Hauses ökologisch und zeitgemäß aufzuwerten.
Die hohe Feuchtigkeit im Kellergeschoss wurde reguliert und somit konnten Sportraum, Bad und ein Werkraum entstehen.
Gedämmt wurde das Dachgeschoss mit Zellulose-Einblasdämmung. Dadurch wird das Gebäude energetisch aufgewertet und kommt aufgrund der Materialwahl auch mit sommerlichen Hitzewellen perfekt zurecht. Ein Hitzestau, wie man ihn in konventionell ausgebauten Dachgeschossen kennt, wird hier vermieden.
Vier neue Dachöffnungen verbessern die Luftzirkulation und bringen Tageslicht ins Haus.
Trotz des geringen Eingriffs in die Bausubstanz sorgt der konsequente Einsatz ökologischer Baustoffe sowie die Flächenheizungen in Decken, Wänden und Fußböden für ein natürliches angenehmes Raumklima.
Ergänzt werden die Baumaßnahmen durch den Einbau einer Regenwassernutzungsanlage, die zu einem ressourcenschonenden Umgang mit unserer Umwelt beiträgt.
Aufgabe: Leistungsphasen 0-8
Baubiologische Beratung
Fördermittelberatung
Jahr: 2018 - 2021