Schwarzwasser

Schwarzwasser enthält hohe Nährstofffrachten. Getrennt erfasst und behandelt, kann es statt Problemstoff zur Ressource in Energie- und Nährstoffkreisläufen werden.

Schwarzwasser ist der am stärksten belastete Abwasserstrom – vor allem aus Toiletten. In konventionellen Systemen wird er mit allen anderen Abwässern vermischt und in zentralen Kläranlagen behandelt. Aus Sicht einer zirkulären Wasserwirtschaft ist es jedoch sinnvoll, Schwarzwasser separat zu erfassen und gezielt zu behandeln, um Nährstoffe und Energie zurückzugewinnen. Konzepte mit getrennten Leitungsnetzen oder Trockentrenntoiletten ermöglichen, Fäkalien und Urin als Ressource für Biogasgewinnung oder Düngerproduktion zu betrachten, statt sie als unbehandelten Problemstoff zu entsorgen. Spreeplan berücksichtigt solche Ansätze insbesondere in Projekten mit ökologischen Siedlungskonzepten, Bildungsbauten oder Experimentierfeldern für zukunftsfähige Infrastruktur. Wichtig sind dabei hygienische Sicherheit, nachvollziehbare Betriebsführung und Akzeptanz bei den Nutzer:innen – dann kann Schwarzwasser Teil geschlossener Nährstoffkreisläufe werden.

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